Schulangehörige demonstrieren für entlassene Lehrerin – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Hildesheim/Braunschweig.

Am Montag haben rund 80 Schulangestellte und Schüler aus Braunschweig vor dem Dom für ihre vom Bistum entlassene Religionslehrerin Angelika Lünig demonstriert. Sie kritisierten, dass die Entlassung der Lehrerin keine Personal- und arbeitsrechtliche Angelegenheit sei, sondern eine kirchenpolitische Maßnahme.

Maria Matze, Lehrerin und Kollegin Lünigs an der Wilhelm-Bracke-Gesamtschule betonte im Radio-Tonkuhle-Gespräch, dass sie die fristlose Kündigung der 53-jährigen Kollegin nicht nachvollziehen könne. Lünig habe seit 31 Jahren hervorragenden Unterricht gegeben und habe stets versucht christliche und katholische Werte zu vermitteln, so Matze. Des Weiteren merkte Matze an, dass die Basis sich für einen kooperativen Religionunterricht einsetze, die offizielle katholische Linie aber fundamentalistischere Tendenzen aufzeige als noch in den 60er und 70er Jahren, so Matze wörtlich.

Für heute ist ein Gespräch zwischen der Schulleitung und dem Bistum geplant. Ende des Monats wird die Angelegenheit vor der kirchlichen Schlichtungsstelle verhandelt. Die Lehrerin will darüber hinaus das Arbeitsgericht anrufen. Das Bistum hatte der Religionslehrerin fristlos gekündigt, weil sie fachfremde Fächer – darunter auch evangelische Religion - unterrichtet hatte.

sko

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