Hildesheim.
Im Prozess um den Millionenbetrug beim ehemals größten deutschen Geldtransportunternehmen Heros will das Gericht am Landgericht Hildesheim am Mittwoch das Urteil sprechen. Den vier angeklagten Managern wird Untreue in besonders schwerem Fall und Bankrott vorgeworfen. Sie sollen mindestens 270 Millionen Euro Kundengelder unterschlagen und mehr als 1.000 Firmen geschädigt haben.
Für den ehemaligen Firmenchef Karl-Heinz Weis forderte die Staatsanwaltschaft elf Jahre Haft, für die drei Mitangeklagten siebeneinhalb und achteinhalb Jahre sowie eine Geld- oder eine Freiheitsstrafe zur Bewährung. Während des Prozesses waren weitere ehemalige Heros-Mitarbeiter verhaftet und teilweise verurteilt worden.
cly