Hannover.
Nadine ist vor ihrem Tod wahrscheinlich schwer misshandelt worden. Das teilte die Staatsanwaltschaft am Mittwoch mit.
Noch wurde die Wochenende im Harz gefundene Kinderleiche nicht offiziell als Nadine identifiziert. Die Ermittler hätten jedoch keine Zweifel mehr. Die Leiche der Toten weise unter anderem Rippenbrüche auf, die wenige Tage bis Wochen vor dem Tod des Mädchens entstanden sein sollen. Sie könnten nicht von einem tödlichen Sturz aus einem Hochbett stammen, wie ihn die Eltern geschildert hatten.
Nadines Stiefvater war wegen tödlicher Misshandlung der knapp Zweijährigen in einem Indizienprozess zu acht Jahren Haft verurteilt worden, die Mutter erhielt ein Jahr auf Bewährung. Beide hatten angegeben, sie hätten Nadine nach einem Unfall Anfang 2003 aus Angst vor dem Jugendamt im Harz vergraben. Der Großvater des Kindes hatte die Leiche nahe Bad Gandersheim entdeckt.
cly