Hildesheim.
Der Flüchtlingsrat Niedersachsen kritisiert das Vorgehen von Landrat Reiner Wegner im Fall Gazale Salame.
Wegner hatte sich im Fall der in die Türkei abgeschoben Kurdin Gazale Salame an das niedersächsische Innenministerium gewandt, um von dort eine rechtliche Einschätzung über eine Verkürzung der Wiedereinreise-Sperre zu erhalten.
Kai Weber vom Flüchtlingsrat Niedersachsen äußerte sein Unverständnis darüber, dass sich Landrat Reiner Wegner bezüglich der Wiedereinreise-Sperre an das Innenministerium gewendet hat. Denn die Entscheidung über eine Verkürzung der Wiedereinreise-Sperre läge ausschließlich im Kompetenzbereich des Landkreises, so Weber. Des Weiteren äußerte Weber den Verdacht, dass sich Wegner hinter dem Landkreis „verstecke“, um Rückendeckung für eine restriktive Haltung im Fall Gazale Salame zu erhalten.
Der Flüchtlingsrat forderte Wegner auf, nicht nur die Einreisesperre aufzuheben sondern Salame auch eine Vorabzustimmung für eine Wiedereinreise zu Besuchszwecken zu erteilen.
sko