Ex-Polizist soll Judo-Verein betrogen haben – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Hildesheim.

Vor dem Landgericht Hildesheim muss sich seit Montag ein ehemaliger Polizeibeamter und Assistenz-Bundestrainer im Judosport verantworten. Dem 55-Jährigen wird Betrug, Urkundenfälschung und Bestechlichkeit in 90 Fällen vorgeworfen.
Er soll dem Niedersächsischen Judo-Verband überhöhte Abrechnungen vorgelegt und immer wieder Geld vom Vereins- auf sein Privatkonto überwiesen haben. Weiterhin soll er einer Rintelner Sportgerätefirma Aufträge zur Ausstattung der Sporträume der Bereitschaftspolizei vermittelt haben. Auch soll er Unterschriften gefälscht und Trainingseinheiten abgerechnet haben, die er nicht gegeben hatte.

Insgesamt sei ein Schaden von etwa 30.000 Euro entstanden. Der Ex-Polizist hatte sich beim Bau seines Einfamilienhauses hoch verschuldet. Mittlerweile lebt der Mann in England. Ebenfalls angeklagt ist ein 47-jähriger Geschäftsführer, der insgesamt 8.500 Euro an den Judotrainer gezahlt haben soll. Der ehemalige Polizist hatte der Firma, obwohl die Angebote höher waren als die der Konkurrenz Aufträge vermittelt. Das Urteil wird für Mitte September erwartet.

cly

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