Hildesheim.
Am zweiten Verhandlungstag haben weitere Zeugen den Angeklagten im Prozess um die Messerstecherei am Neustädter Markt belastet. Die Staatsanwaltschaft wift dem 26-Jährigen vor, seine Ex-Freundin erstochen zu haben.
Als Zeugen wurden unter anderem die WG-Mitbewohner und die Schwester des Opfers Silke S. angehört. Im Fokus der Befragung stand ein der Bluttat vorausgegangener Gewaltakt des Angeklagten Markus N. Er hatte versucht, in die Wohnung von Silke S. einzudringen, um persönlichen Kontakt mit ihr wiederherzustellen. Silke S. und die Mitbewohner riefen die Polizei, während der Angeklagte mit Tritten und Stößen die Tür aufzubrechen versuchte. Als die WG-Bewohner die Tür nach der Flucht des Angeklagten untersuchten, fanden sie ein Küchenmesser, dass von außen in der Tür steckte.
Die Eltern des Opfers verfolgten die Aussagen relativ reglos. Als jedoch die eigene Tochter und Schwester des Opfers aussagte, waren Emotionen zu spüren. So teilte die 34-Jährige unter Tränen mit, dass sie das Opfer bereits im Vorfeld eindringlich vor dem Angeklagten gewarnt hätte. Die Plädoyers werden für Donnerstag erwartet.
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