Lüneburg./Kreis Hildesheim.
Vor dem Oberverwaltungsgericht in Lüneburg geht es heute um die deutsche Zukunft von Ahmed Siala.
Der Fall der libanesischstämmigen Familie, die durch die Abschiebung der Ehefrau Gazale Salame Anfang 2005 auseinander gerissen wurde, sorgte bundesweit für Aufsehen. Beiden Elternteilen war die Aufenthaltsgenehmigung nach rund zwanzig Jahren mit der Begründung entzogen worden, türkische Vorfahren zu haben und nicht staatenlose Kurden aus dem Libanon zu sein. Das Verwaltungsgericht Hannover erklärte die Ausweisung Sialas im Juni letzten Jahres für nichtig. Daraufhin wies das Innenministerium den Landkreis Hildesheim an, in Berufung zu gehen.
Sollte das Gericht in Lüneburg heute zugunsten Ahmed Sialas entscheiden, kann die Familie wieder auf eine Zusammenführung hoffen.
cly