Hildesheim.
Die Stadt Hildesheim verbietet die angekündigte Neo-Nazi-Demonstation im Fahrenheitgebiet. Rechtsgrundlage für das Verbot ist das Gesetz über Versammlungen und Aufzüge, wonach die zuständige Behörde eine Versammlung verbieten kann, wenn sie die öffentliche Sicherheit unmittelbar gefährdet ist.
Begründet wird das Verbot damit, dass der Demonstrationszug unter dem Thema „Gegen Multikulti und Ausländergewalt“, der vom Bahnhof ausgehend durch die Nordstadt zum Fahrenheitgebiet führen sollte, als eine Provokation der dortigen Anwohner angesehen wird. Im Fahrenheitgebiet beträgt der Anteil der Ausländer 31 Prozent und der Deutschen mit Migrationshintergrund 15 Prozent.
Klaus Schäfer, Organisator des "Bündnis gegen Rechts" begrüßte das Verbot, vermutete aber, das Neonazi Christian Worch gegen den Beschluss Berufung einlegt.
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