Hildesheim.
Der niedersächsische Flüchtlingsrat hat bei den Behörden erneut einen Asylantrag für die von der Abschiebung bedrohte russische Familie eingereicht.
In dem Nachfolgeantrag äußern sich auch ein Vertreter des deutschen Taubblindenwerkes und ein Arzt. Sie beurteilen die Lage der stark hörbehinderten Tochter. Die Familie aus Inguschetien ist seit sechs Jahren in Deutschland, ein Asylantrag war 2003 abgelehnt worden. Eine Ausweisung nach Inguschetien Ende November wurde von Unterstützern verhindert. Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge hat nun einen Aufschub bis zum Donnerstag dieser Woche gewährt. Inguschetien grenzt an Tschetschenien, wo zur Zeit ein Bürgerkrieg herrscht.
cly