Kreis Hildesheim.
In das Verfahren um die abgeschobene Gazale Salame haben sich nun auch die katholische und die evangelische Kirche eingeschaltet und sich in einer gemeinsamen Petition an den niedersächsischen Landtag gewandt, um eine humanitäre Lösung zu fordern. Eine Abschiebung nach 20-jährigem Aufenthalt erscheine "unverhältnismäßig und unmenschlich", so der Superintendent des evangelischen Kirchenkreises Hildesheim-Sarstedt, Helmut Aßmann, und der katholische Stadtdechant Wolfgang Osthaus.
Vom Innenministerium war dazu keine Stellungnahme zu erhalten. Zudem lehnt der Landkreis Hildesheim einen Besuchsaufenthalt von Ahmed Siala bei der abgeschobenen Gazale Salame in der Türkei ab. Die Entscheidung nimmt Bezug auf Außenminister Frank-Walter Steinmeier. Das teilte der niedersächsische Flüchtlingsrat mit.
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