Hildesheim.
Der Kinderschutzbund Hildesheim kritisiert die Forderung des hessischen Ministerpräsidenten Roland Koch, auch unter 14-Jährige zum Jugendstrafrecht heranzuziehen.
Man lehne die Herabsetzung der Strafmündigkeitsgrenze ab, sagte die 2. Vorsitzende Anna Bitter im Tonkuhle-Gespräch. Das Jugendstrafrecht habe präventiven Charakter und solle nicht nur abschreckend wirken. Wichtig sei, präventive Maßnahmen weiter zu unterstützen - wie etwa die Arbeit des Jugenamtes oder von Familienberatungsstellen.
Von der Forderung Kochs hatte sich am Montag auch die CDU-Spitze distanziert. Bundeskanzlerin Angela Merkel will sich heute in Berlin zu aktuellen Fragen äußern, darunter auch Fragen zum Vorgehen gegen Jugendgewalt.
vol/cly