Hildesheim.
Der evangelische Superintendent des Kirchenkreises Hildesheim-Sarstedt, Helmut Aßmann, hat anlässlich des sich nähernden Jahrestags der Abschiebung Gazale Salames erneut Kritik an Politik und Behörden geübt.
In einem Interview forderte Aßmann Innenminister Uwe Schünemann auf, sich eine Lösung zu überlegen, die Frau Salame zumindest vorübergehend eine Rückkehr zu ihrer Familie nach Deutschland ermögliche. Im Fall Salame würden lebensfähige Perspektiven systematisch unterbunden, so Aßmann.
Gazale Salame war vom Landkreis Hildesheim im Februar 2005 mit ihrer kleinen Tochter und schwanger in die Türkei abgeschoben worden, während ihr Mann Ahmed Siala die beiden älteren Mädchen in die Schule brachte. Seither ist die Familie getrennt.
cly