Hildesheim.
Das Landgericht Hildesheim hat heute einen 50-jährigen Busfahrer zu fünf Jahren Haft verurteilt.
Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der Mann seiner Frau im April 2007 derart schwere Verletzungen zugefügt hat, dass sie vier Wochen später an den Folgen starb. Der zum Tatzeitpunkt 128 Kilogramm schwere Mann soll sich nach einem erbitterten Streit für mehrere Minuten auf seine Frau gesetzt und ihr dabei 18 Mal die Rippen gebrochen und den Brustkorb gequetscht haben. Nach Ansicht der Kammer verlief die Ehe der beiden problemtisch - Gewalt und Alkoholgenuss sollen an der Tagesordnung gewesen sein. Aus Scham soll die Frau die Ursache für ihre Verletzungen vor Ärzten und Polizei verschweigen haben. Die Ärzte des Bernward-Krankenhauses stellten bei einer Untersuchung nur Frakturen der achten bis zehnten Rippe fest - für die Kammer unverständlich.
Der 50-jährige Angeklagte hat die Tat bis zum derzeitigen Zeitpunkt nicht eingeräumt. Er schilderte die Ursache für den Tod seiner Frau als einen Unfall. Bei der Urteilsverkündung brach die Mutter des Angeklagten in Tränen aus.
sko