Hildesheim.
Rund 250 Menschen haben am Samstag in der Innenstadt für die Rückkehr der vor drei Jahren in die Türkei abgeschobenen Kurdin Gazale Salame demonstriert. An dem Protestzug beteiligten sich auch Prominente aus Politik, Gewerkschaft und Kirche.
Der Hildesheimer Superintendent Helmut Aßmann sagte bei der Kundgebung am Platz auf der Lilie, durch die Abschiebung im Februar 2005 sei ein menschliches Desaster entstanden, aus dem kein Rechtsmittel heraus helfe. Die damals schwangere Salame war mit ihrer anderthalbjährigen Tochter abgeschoben worden, während ihr Ehemann Ahmed Siala die beiden älteren Töchter in die Schule brachte. Flüchtlingsorganisationen und Vertreter von Politik und Kirche setzen sich seitdem für die Wiederzusammenführung der Familie in Deutschland ein.
cly