Hildesheim.
Der wegen Untreue und Bankrotts bereits zu zehn Jahren Haft verurteilte Heros-Gründer Karl-Heinz Weis muss sich von Dienstag an erneut vor dem Hildesheimer Landgericht verantworten. Er soll insgesamt 12,9 Millionen Euro veruntreut haben. Gemeinsam mit einem mitangeklagten Bereichsleiter der Heros-Gruppe soll er das Geld aus dem Unternehmen abgezweigt und es in die eigenen Taschen gesteckt haben. Der Heros-Chef war im Mai 2007 wegen Untreue, Bankrotts und Insolvenzverschleppung zu zehn Jahren Haft verurteilt worden.
Damals ging es um Heros-Kunden, die geschädigt wurden. Jetzt habe man den Weg des Geldes nachvollzogen, und es geht um Untreue zum Nachteil von Heros, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft. Für den nun beginnenden Prozess sind 22 Verhandlungstage angesetzt. Sollte es zu einer Verurteilung kommen, muss Weis mit einer Gesamtstrafe rechnen, die länger als zehn Jahre sein wird.
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