Hildesheim.
Der Bankrott des ehemaligen Geldtransportunternehmens Heros ist heute erneut Thema vor dem Hildesheimer Landgericht:
Dem früheren Firmen-Chef Weis und einem ehemaligen Filialleiter wird vorgeworfen, zwischen 2003 und 2006 gemeinsam rund 12,9 Millionen Euro aus Firmenbeständen veruntreut zu haben. Weis war bereits im Mai letzten Jahres wegen Untreue, Bankrotts und Insolvenzverschleppung zu zehn Jahren Haft verurteilt worden. Das Urteil aus dem Prozess um geschädigte Kunden ist noch nicht rechtskräftig. Sollte es in dem jetzt startenden Prozess über Untreue zum Nachteil von Heros zu einer Verurteilung kommen, muss Weis mit einer längeren Gesamtstrafe rechnen.
Das Geldtransportunternehmen Heros hatte 2006 Insolvenz angemeldet, nachdem über 500 Millionen Euro zweckentfremdet worden waren. Noch heute ist der Verbleib erheblicher Summen unklar.
cly