Hildesheim/Verden.
Fast 20.000 Menschen haben in E-Mails an die niedersächsische Landesregierung die Rückkehr der vor drei Jahren abgeschobenen Kurdin Gazale Salame gefordert. Ministerpräsident Christian Wulff und Innenminister Uwe Schünemann haben seit Jahresbeginn 19.821 Mails mit einem entsprechenden Appell erhalten, teilte die Initiative "Campact" am Dienstag in Verden mit. "Campact" hatte die Kampagne organisiert.
Nach 17 Jahren in Deutschland war die aus dem Libanon stammende Salame schwanger und mit einem ihrer Kinder vom Kreis Hildesheim in die Türkei abgeschoben worden. Sie wohnt seitdem in einem Ghetto von Izmir und ist nach Angaben von Ärzten bei schlechter Gesundheit. Salames Mann Ahmed Siala lebt mit zwei weiteren Kindern im Kreis Hildesheim.
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