Wohlfahrtsverbände beklagen schlechte Arbeitsbedingungen – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Hannover.

Die niedersächsischen Wohlfahrtsverbände haben eine "dramatische Verschlechterung der Arbeitsbedingungen" für Mitarbeiter sozialer Einrichtungen und Dienste beklagt. In einem Brief an Landesregierung sowie Land- und Bundestagsabgeordnete heißt es, der soziale Bereich werde ausgeblutet und abgehängt.

Die Arbeit werde von Bund, Ländern und Kommunen sowie durch die Kranken- und Pflegekassen nicht angemessen refinanziert, kritisieren die Verbände. Deshalb könnten keine angemessenen Löhne gezahlt werden, sagten Caritas-Direktor Hans-Jürgen Marcus und Bernd Anders, Landesgeschäftsführer vom Roten Kreuz.

Die Qualitätsanforderungen würden immer größer, die Entgelte aber immer geringer. Die Verbände appellierten an die Politiker, diese Entwicklung zu stoppen. Niedersachsens Sozialministerin Mechthild Ross-Luttmann betonte am Montag, die Landesregierung trete für eine gute und hochwertige Pflege ein.

Man können aber weder die Tarifautonomie durchbrechen noch in unternehmerische Entscheidungen eingreifen. Verantwortlich für Pflegesätze, Tarifabschlüsse und Personalschlüssel seien in ganz Deutschland die jeweiligen Vertragspartner, die Kommunen und Pflegekassen.

fx

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