Hildesheim.
Der Ex-Chef des ehemals größten deutschen Geldtransportunternehmens Heros, Karl-Heinz Weis, hat am Dienstag vor dem Hildesheimer Landgericht die Untreue-Vorwürfe von sich gewiesen.
Weis ist gemeinsam mit seinem Bereichsleiter angeklagt, rund 12,9 Millionen Euro veruntreut zu haben. Auch der 50-jährige Bereichsleiter will kein Geld genommen haben. Die Staatsanwaltschaft wirft beiden vor, in 38 Fällen Summen zwischen 100.000 und 500.000 Euro in die eigene Tasche gewirtschaftet zu haben. Das Geld sollen die beiden Angeklagten unter anderem für teuren Schmuck, wertvolle Uhren, Luxus-Autos und Eigentumswohnungen ausgegeben haben.
Das Urteil wird für Juni erwartet. Drei weitere Heros-Manager wurden bereits im Mai 2007 wegen unsauberer Machenschaften mit 240 Millionen Euro Schaden verurteilt. Alle haben Revision eingelegt.
sko