Hildesheim.
Für Behinderte gibt es nach Ansicht des Geschäftsführers der Pro-Werkstätten Hildesheim, Jörg Plehn, kaum noch Chancen auf dem ersten Arbeitsmarkt. Ihre Aussichten auf einen normalen Arbeitsplatz lägen gegen Null, sagte Plehn am Montag.
Die Pro-Werkstätten sind ein Tochterunternehmen der Diakonie Himmelsthür, der größten Einrichtung in Niedersachsen für Menschen mit geistigen und mehrfachen Behinderungen. Durch "Leistungsverdichtung" und "wachsenden Druck auf die Mitarbeiter" habe sich die Lage auf dem ersten Arbeitsmarkt deutlich gewandelt.
Nischenarbeitsplätze mit einfachen, überschaubaren Aufgaben seien in großem Umfang abgebaut worden.
Bei den deutschlandweit rund 700 Werkstatt-Trägern mit ihren 270.000 Beschäftigten liege die Vermittlungsquote durchschnittlich bei nur 0,24 Prozent, sagte Plehn.
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