Hannover.
Die niedersächsische AOK plant, ab Oktober Hilfsmittel gegen Inkontinenz zentral einzukaufen und an alle Betroffenen zu liefern. Die Caritas im Bistum Hildesheim hat jetzt kritisiert, dass diese Praxis zu Lasten der Qualität der Pflege gehen wird.
Bisher hat die Krankenkasse einen Pauschbetrag von 33 Euro monatlich an das Pflegeheim gezahlt. Caritas-Experten befürchten, dass künftig den AOK-Kunden qualitativ minderwertige Produkte angeboten werden.
Franz-Josef Hollemann, Referent für Altenhilfe bei Caritas, forderte im Tonkuhle-Gespräch, dass die AOK an den Verhandlungstisch zurückkehrt und einer pauschalen Regelung zustimmt.
Die Caritas betreibt in Niedersachsen etwa 100 Alten- und Pflegeheime in denen über 1.700 Menschen mit einer Blasenschwäche leben.
apm