Hildesheim.
Im zweiten Strafprozess gegen den ehemaligen Chef des Geldtransportunternehmens Heros hat die Verteidigung die Einstellung des Verfahrens gefordert. Der Anwalt des ehemaligen Heros-Chefs Karl-Heinz Weis betonte am Montag vor dem Landgericht Hildesheim, sein Mandant dürfe nicht wegen der selben Delikte zweimal verurteilt werden. Weis war bereits im Mai 2007 wegen schwerer Untreue zu zehn Jahren Gefängnis verurteilt worden. Seit Ende August läuft erneut ein Verfahren gegen den 59-Jährigen; diesmal wegen seiner persönlichen Bereicherung bei der Heros-Pleite.
Die Staatsanwaltschaft legt Weis zur Last, 12,8 Millionen Euro für persönliche Zwecke veruntreut zu haben und beantragte eine Gesamtfreiheitsstrafe von zwölfeinhalb Jahren Haft. Darin soll die erste Verurteilung einbezogen werden. Mitangeklagt ist der ehemalige Chef von Heros in Hamburg.
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