Hildesheim/Bad Salzdetfurth.
Im Prozess vor dem Hildesheimer Landgericht um den Tod der vierjährigen Leonie aus Bad Salzdetfurth hat die Mutter des Mädchens heute zu Gunsten ihres unter Anklage stehenden Ehemanns ausgesagt und die Großmutter des Kindes belastet. Sie gab an, die tödlichen Kopfverletzungen habe sich das Mädchen bei einem Aufenthalt im Hause der Großmutter zugezogen.
Der 40 Jahre alte Polizist und Stiefvater der toten Leonie ist angeklagt, das Mädchen durch Schläge auf den Kopf so schwer verletzt zu haben, dass es an den Folgen starb. Auch der Angeklagte hatte vor Gericht angegeben, Leonie habe sich die schweren Kopfverletzungen bei seiner Großmutter zugezogen. Diese wies jedoch jegliche Anwendung von Gewalt gegenüber ihrer Enkelin von sich.
Gerichtsmedizinische Untersuchungen hatte ergeben, dass Leonie im November 2007 nach Schlägen auf den Kopf an einer Hirnschwellung gestorben war.
sko