Deutsches Studentenwerk wirft Kultusministerin Heister-Neumann Zynismus vor – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Berlin.

Das Deutsche Studentenwerk mit Sitz in Berlin hat Niedersachsens Kultusministerin Elisabeth Heister-Neumann Zynismus vorgeworfen. Heister-Neumann hatte in Bezug auf die Studiengebühren gesagt, das Problem seien weniger die Gebühren als die Informationspolitik. Studiendarlehen böten eine günstige Möglichkeit, das Studium zu finanzieren.

Stefan Grob, Pressereferent des Studentenwerks, sagte auf Anfrage von Tonkuhle, es sei eine soziale Ungerechtigkeit, wenn reiche Familien für das sofortige Bezahlen der Studiengebühren 5000,- Euro aufbringen müssten, ärmere Darlehensbezieher mit Zinsen jedoch 12.000 Euro zurück zu zahlen hätten.

Professor Rolf Dobischat, Präsident des Studentenwerks sagte, der Rohstoff Bildung sei in Deutschland sozial extrem ungleich verteilt. Hochschulbildung werde regelrecht von Akademiker-Generation zu Akademiker-Generation weitervererbt. Einkommensschwache Familien könnten sich das Studium oft nicht leisten. So habe es im Vergleich zum Jahr 2003 im letzten Jahr zwar 17% mehr junge Menschen mit Abitur oder Fachhochschulreife gegeben, die Zahl der Studienanfänger sei aber um 5% gesunken. Diese Entwicklung sei besorgniserregend.

fx

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