Hildesheim.
Finanzdezernentin Antje Kuhne hat eine rund 20-köpfige Arbeitsgruppe aus Mitarbeitern der Stadt eingerichtet, die Maßnahmen erarbeiten soll, wie die Neuverschuldung für das Jahr 2009 auf Null gesenkt werden kann.
Im Tonkuhle-Gespräch erklärte Kuhne, dass es momentan lediglich darum ginge, keine neuen Investitionskredite mehr aufzunehmen und Lösungen zu erarbeiten, wie Ausgaben aus eigenen Quellen finanziert werden könnten. Dabei werde kein Bereich ausgenommen, betonte Kuhne. Überall müsse geprüft werden wo man Einsparungen vornehmen oder die Einnahmen steigern könne. Auch die Bürger sollten dabei in die Pflicht genommen werden. Als Beispiel nannte Kuhne den Plan, die Straßenreinigung von den Anliegern teilweise selbst vornehmen zu lassen. Eine Reduzierung der Gesamtverschuldung von momentan mehr als 300 Millionen Euro könne erst ein nächster Schritt sein, so Kuhne.
Hintergrund der neu geschaffenen Arbeitsgruppe ist ein entsprechender Auftrag von Oberbürgermeister Kurt Machens. Dieser hatte den aktuellen Haushaltsentwurf für das Jahr 2009 nach einem Streit zwischen Rat und Verwaltung zurückgezogen. Der Haushaltsentwurf sah ein Defizit von knapp 26 Millionen Euro vor.
sko