Hildesheim.
Der Automobilzulieferer Bosch plant die Aufspaltung der Firma Blaupunkt in eine Firma für die Erstausrüstung von Fahrzeugen und eine für das Handelsgeschäft. Das Handelsgeschäft soll verkauft werden.
Zur Zeit finden Verhandlungen mit möglichen Interessenten für das Handelsgeschäft statt. Im Rahmen des Auslaufens von Produktlinien und der Verlagerung der Produktion sollen 90 Mitarbeiter von Blaupunkt im Rahmen eines Sozialplans in Transfer-Gesellschaften ausgegliedert werden, wo sie sich bis zu 24 Monaten weiterbilden und für andere Tätigkeiten qualifizieren können sowie weiter vermittelt werden.
Bosch-Pressesprecher Dr. Joachim Siedler: "Dieser Personalüberhang entsteht nicht aus der Neuausrichtung, sondern der entsteht aufgrund des Auslaufens von Produktlinien in der Fertigung im Hildesheimer Werk bei Blaupunkt. Das hat damit zu tun, dass wir bestimmte Großserienfertigungen heutzutage nicht mehr in Deutschland produzieren können und diese verlagern müssen an unsere ausländischen Standorte, weil wir sonst nicht wettbewerbsfähig sind und diese Aufträge nicht bekommen würden. Das führt zu den Beschäftigungslücken. Betroffen sind im ersten Quartal 2009 rund 90 Mitarbeiter. Wir haben mit dem Betriebsrat einen entsprechenden Interesseausgleich und Sozialplan auf den Weg gebracht, der Härten versucht abzufedern, dadurch, dass wir Mitarbeiter von Arbeit in Arbeit vermitteln wollen."
Die Beschäftigten von Blaupunkt wurden gestern in Betriebsversammlungen über die Veränderungen informiert.
apm