Hildesheim.
Mit einem interreligiösen Gedenkgottesdienst und anschließender Trauerstunde haben mehrere Hundert Bürger am Sonntag der Opfer der Reichspogromnacht gedacht.
Am 9. November 1938 zerstörten die Nationalsozialisten auch die Hildesheimer Synagoge am Lappenberg. Superintendent Helmut Aßmann sagte im Gottesdienst, Gedenken sei nicht Erinnern, sondern die Vergegenwärtigung von Geschichte, aus der wir bestehen. Oberbürgermeister Kurt Machens rief bei der Gedenkstunde dazu auf, angesichts des unglaublichen Leids nicht zu vergessen, was geschehen ist. Der Vorsitzende der jüdischen Gemeinde, Wolf-Georg von Eickstedt, sprach das Totengebet „El Male Rachamim“ zur Erinnerung an die 6 Millionen Toten des Hitler-Regimes.
Der Gedenkmarsch vom jüdischen Friedhof zum Lappenberg wurde in diesem Jahr von Schülern der Robert-Bosch-Gesamtschule gestaltet.
cly