Hildesheim.
Der 31-jährige Industriekaufmann aus Hildesheim, der in der vergangenen Woche das Busunglück auf der A2 bei Garbsen gefilmt hat, muss möglicherweise mit einem Verfahren wegen unterlassener Hilfeleistung rechnen. Dem Hildesheimer wird vorgeworfen, das Busunglück zwar mit seinem Handy gefilmt zu haben, aber keine Hilfe geleistet zu haben. Der Mann hatte seine Handyaufnahmen anschließend der Presse verkauft. Es wären genug Helfer vor Ort gewesen, erklärte der 31-Jährige gegenüber der Hildesheimer Allgemeinen Zeitung.
Ein weiterer Helfer schilderte jedoch, dass er selbst drei Menschen aus dem brennenden Eingangsbereich des Busses gezogen habe und dringend mehr Helfer notwendig gewesen seien, doch nur wenige Personen hätten angehalten.
Gegen den Hildesheimer besteht zurzeit noch kein Anfangsverdacht. Ob ihn ein Verfahren wegen unterlassener Hilfeleistung erwartet, muss die Staatsanwaltschaft entscheiden.
sko