Göttingen./ Hildesheim.
Bei einem Streit in einem göttinger Nachtlokal hat am frühen Sonntagmorgen ein Gast mit einer Pumpgun auf einen anderen Gast geschossen. Dieser blieb unverletzt.
Den 34-jährigen Schützen aus Göttingen und seine vier Begleiter aus den Kreisen Hildesheim und Northeim nahm die Polizei kurze Zeit nach der Tat fest. Die Gruppe, die nach Verweis aus dem Lokal noch zwei Brandsätze gegen die Clubfassade warf, soll der rechtsextremen Szene angehören. Noch unklar sind der Grund für den Streit sowie die Herkunft der Waffe. Die Polizei ermittelt wegen des Verdachts des versuchten Totschlags sowie der versuchten schweren Brandstiftung.
Pumpguns sind seit dem Amoklauf in Erfurt im Jahr 2002 in Deutschland verboten. Polizeipräsident Hans Wargel sagte, der Vorfall zeige die erschreckende kriminelle Energie von Straftätern aus der rechten Szene. Er kündigte an, mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln gegen diese vorzugehen.
cly