Hildesheim.
Die ehemalige niedersächsische AOK-Chefin Christine L. hat am Dienstag vor dem Landgericht Hildesheim den Vorwurf der Untreue bestritten. Zum Prozessauftakt sagte die 52-Jährige, die Sonderzahlung von 45.000 Euro für das Jahr 2002 sei mit der Zustimmung beider Verwaltungsräte erfolgt. Lüer war im Februar 2005 von der Krankenkasse entlassen worden, weil sie insgesamt 60.000 Euro Bonuszahlungen kassierte, die ihr laut Anklage nicht zustanden.
Der mitangeklagte Ex-Verwaltungsratsvorsitzende Gerrit W. erklärte dagegen, er habe die Prämie von 45.000 Euro nie bewilligt. Lüer streitet mit der AOK Niedersachsen wegen ihrer Entlassung auch in einem Zivilprozess.
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