Gifhorn/Hildesheim.
Ein 36-jähriger Mann aus Gifhorn hat heute vor dem Hildesheimer Landgericht den Mord an seiner Ehefrau und seiner Schwägerin gestanden. So räumte der Angeklagte zum Prozessauftakt zwar ein, für den Tod der beiden Frauen verantwortlich zu sein, an den Tathergang könne er sich jedoch nicht mehr erinnern.
Die 29-jährige Frau wollte sich vom Angeklagten trennen, ihre 16-jährige Schwester hatte sie dabei unterstützt. Während eines Streits hatte der Mann schließlich beide Frauen mit einem Messer erstochen. Zuvor hätten ihn beide Frauen geschlagen. Anschließend wählte der Mann die Notrufnummer.
Der Vorsitzende Richter Ulrich Pohl zweifelt die Aussage des Angeklagten zum Tathergang jedoch an. Nach Ansicht Pohls hatte der Ehemann bemerkt, dass die Schwägerin noch lebte. Daraufhin habe er sie erneut "malträtiert", wird der Richter in einem NDR-Bericht zitiert. Auch die Schläge der Frauen nahm der Richter dem Angeklagten nicht ab, da dieser keine Spuren davon getragen hatte.
sko