Hildesheim.
Anlässlich des so genannten „Equal Pay Day“ hat der Hildesheimer Business Professional Women (BPW) -Club am Freitag Mitglieder aus dem Bundestag empfangen. Die Frauenorganisation setzt sich gemeinsam mit anderen Verbänden für den Abbau von Lohnunterschieden zwischen Männern und Frauen ein.
Der „Equal Pay Day“ markiert das Datum, bis zu dem Frauen länger arbeiten müssen, um das Gehalt zu bekommen, das Männer bereits am 31. Dezember des Vorjahres erreichten. Dieses Jahr ist dies der 20. März. Nach aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamtes lag 2006 der durchschnittliche Bruttostundenverdienst von Männern in Deutschland bei 18,38 Euro – Frauen verdienten pro Stunde nur 14,05 Euro.
Die Vorsitzende des BPW Hildesheim und Gleichstellungsbeauftragte der Stadt, Karin Jahns, begründete die Ungleichheit beim Verdienst damit, dass Frauen aus familiären Gründen nicht die volle Wochenarbeitszeit arbeiten. Aber das erkläre ja nur die Geldunterschiede bei Frauen mit Familie, es gebe aber auch bei kinderlosen Frauen diese Unterschiede. Jahns bezeichnete das Problem als ein strukturelles, weil in den Köpfen vieler Personalverantwortlicher immernoch das Modell bestehe: Mann gleich Familienernährer, Frau gleich für sich selbst verantwortlich.
cly