Diakonie in Niedersachsen fordert mehr Geld von Pflegekassen – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Hannover.

Die Diakonischen Werke in Niedersachsen fordern mehr Geld von den Pflegekassen und Sozialhilfeträgern. Trotz der neu von den Kassen angebotenen Erhöhung um 3,95 Prozent bleibe die Pflege in Niedersachsen unterfinanziert, warnte der Bereichsleiter der Diakonie der hannoverschen Landeskirche, Jörg Reuter-Radatz, am Freitag in Hannover. Allein die Gehälter sind seit 2004 um sieben Prozent gestiegen. Hinzu kämen höhere Sachkosten. Diese Summe müsse ausgeglichen werden.

Die Pflegekassen ignorierten zudem die neuen Gesetze, nach denen die tarifliche Bezahlung der Mitarbeiter in der Pflege in die Entgelte eingerechnet werden müssen, kritisierte Reuter-Radatz. In Niedersachsen erfolge deshalb vor allem ein von den Kostenträgern geschürter Lohnkostenwettbewerb. Dieser gehe vor allem zu Lasten der unteren Lohngruppen. Ähnliches gelte für die Sozialhilfeträger, die ebenfalls bei den Vergütungsverhandlungen mit am Tisch säßen, sagte Reuter-Radatz. Sie müssten ebenfalls erkennen, dass gute Arbeit fair bezahlt werden müsse.

Zur Diakonie der Landeskirche Hannovers gehören 147 Altenhilfe-Einrichtungen mit 11.500 Plätzen.

cly