Hildesheim.
Eine „neue Kultur des Hinsehens“ hat der Hildesheimer Bischof Norbert Trelle Samstagnacht in seiner Predigt zum diesjährigen Osterfest gefordert. Er forderte eine Kultur, die den anderen „nicht zum Objekt ständiger Überprüfung und Überwachung mache, sondern ihn spüren lasse, das er geliebt ist in den Augen Gottes und in den Augen der Menschen. Trelle nahm Bezug auf den Amoklauf von Winnenden.
Mancher Politiker habe danach eine neue Sensibilität des Hinsehens gefordert: Dies dürfe nach Trelles Überzeugung aber kein prüfender Blick sein, „der nur in den Allmachtsphantasien totalitärer Staaten“ vorkomme. Gefragt sei vielmehr ein Hinsehen, das den Menschen spüren lasse, dass er von Gott geliebt ist.
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