Hildesheim.
Besorgt zeigt sich das Bistum Hildesheim über den Ablauf einer Studienwoche der Päpstlichen Akademie der Wissenschaften zu gentechnisch veränderten Pflanzen, die Mitte Mai in Rom geplant ist. Die Ausrichtung dieser Studienwoche sei zu einseitig, schreibt Dietmar Müßig, Diözesandirektor der Päpstlichen Missionswerke, in einem Brief an Bischof Marcelo Sánchez Sorondo, Kanzler der Päpstlichen Akademie der Wissenschaften in Rom.
„Irritiert“ zeigt sich Müßig über die Teilnehmer an dieser Studienwoche, die seiner Meinung nach „fast ausschließlich Befürworter der grünen Gentechnik“ seien. Auch das Programm lasse „die nötige Ausgewogenheit in der Sache vermissen“. Der Hildesheimer Diözesandirektor bemängelt vor allem, dass dem Weltagrarbericht von 2008 kaum Rechnung getragen werde. Dieser Bericht, sei zu dem Ergebnis gekommen, dass gentechnisch veränderte Pflanzen nicht dazu beitragen, den Hunger in der Welt zu überwinden.
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