Genf / Berlin.
Der Hildesheimer Bundestagsabgeordnete Eckart von Klaeden, außenpolitischer Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, hat den deutschen Boykott der Anti-Rassismus-Konferenz in Genf verteidigt.
Eckart von Klaeden: "Das Verhalten von Präsident Achmadenidschad aus dem Iran war leider zu erwarten. Seine Rede war empörend und unerträglich und deshalb war es richtig, dass die Bundesregierung in Erwartung eines solchen Auftritts ihre Teilnahme an der Konferenz im Vornherein abgesagt hat. Ich halte für richtig, wenn man jetzt diese Entscheidung durchhält an der Konferenz nicht teilzunehmen. Ein oder zwei Tage später noch aufzutauchen, würde ich nicht für das richtige Signal halten. Es kann sein, dass es eine weitere Konferenz gibt. Es wird so sein, dass dieser Prozess innerhalb der Vereinten Nationen weitergeht. Daran sollten wir uns beteiligen, aber wir sollten nicht durch ein verspätetes Anreisen unser Signal abschwächen."
Der iranische Präsident Mahmud Ahmadinedschad hat bei der UN-Konferenz gegen Rassismus für einen Eklat gesorgt. In einem vielfach als «Hassrede» eingestuften Beitrag beschuldigte er Israel eines rassistischen Umgangs mit Palästinensern.
Aus Protest verließen mehrere EU-Vertreter den Saal. Deutschland und mehrere andere Länder hatten schon vorher ihre Teilnahme abgesagt.
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