Hildesheim.
Angesichts der aktuellen Situation auf dem Arbeitsmarkt glaubt ver.di-Bundesvorstandsmitglied Ellen Paschke fest an einen Zuwachs bei den Gewerkschaften. Paschke sprach beim „Tag der Arbeit“ am 1. Mai auf dem Marktplatz. Die Menschen würden sich auf Dauer gegen soziale Ungerechtigkeit wehren, sagte sie im Tonkuhle-Gespräch. Es ginge nicht an, dass Arbeitnehmer trotz Vollbeschäftigung zu Sozialfällen würden.
Ein wichtiger Bestandteil für den Erhalt des Sozialen Friedens in Deutschland sei deshalb die Einführung des Mindestlohns. Arbeitgeber malten derzeit ein Gespenst an die Wand, das verheiße, mit dem Mindestlohn gäbe es hunderttausende von Arbeitslosen. Dem sei nicht so, das hätten Nachbarstaaten in der Europäischen Union bewiesen. Waren würden zwar teurer werden, aber es würde sich gleichzeitig ein fairer Wettbewerb entwickeln.
cly