Hildesheim.
Die niedersächsische SPD-Europaabgeordnete Erika Mann hat die von der EU verlangte Internet-Veröffentlichung der Empfänger von Agrarsubventionen verteidigt.
Mit den Veröffentlichungen sollen die Subventionen in den einzelnen Ländern offengelegt werden. Wer als Landwirt Gelder aus Brüssel bezieht, muss akzeptieren, dass er als Empfänger genannt wird. Deutsche Bauern hatten gegen die Richtlinie gekämpft. Frau Mann sagte im Interview, es gehe nicht darum, die Subventionen an jeden einzelnen Landwirt zu kritisieren, sondern darum, die Vergabe von Subventionen sinnvoller zu gestalten.
Von 55 Milliarden Euro direkten Agrarsubventionen aus der EU-Kasse erhalten deutsche Landwirte, Landbesitzer und Großindustrie etwa 5,5 Milliarden Euro. Hinzu kommen weitere Summen, so 1,2 Milliarden für die ländliche Entwicklung.
cly