Hildesheim.
Das Landgericht verhandelt seit gestern in der Sache zweier Erbbetrüger. Die Männer aus Wolfsburg, Vater und Sohn, sollen zwischen 1998 und 2002 mindestens neun Immobilien in der DDR unrechtmäßig erworben und weiterverkauft haben. Dabei suchten sie gezielt nach Häusern, bei denen die Eigentümerschaft ungeklärt war.
Mit Hilfe gefälschter Erbscheine oder Testamente sollen sie sich als Erben ausgegeben und die Häuser anschließend mit hohem Gewinn weiterverkauft haben. Die Staatsanwaltschaft listet in ihrer Anklage insgesamt 48 Straftaten auf, darunter auch Steuerhinterziehung und Subventionsbetrug. Der 78 Jahre alte Vater fehlte zum Prozessauftakt wegen Krankheit. Für den Prozess sind bis August Verhandlungstage angesetzt.
fx