Hannover.
Die Übernahme von fünf hannoverschen Altenheimen der Caritas durch das Evangelische Johannesstift würde zu Gehaltskürzungen bei den Mitarbeitern führen. Das Johannesstift mit Sitz in Berlin hat gestern seine Absicht bekräftigt, die Heime zu übernehmen. Altenhilfe-Geschäftsführer Wilfried Wesemann sagte, die rund 580 Beschäftigten würden dann bis zu 13 Prozent weniger Lohn erhalten. Nur so seien die Heime vor der Insolvenz zu retten.
Eine Vollzeit-Arbeitskraft müsste demnach laut Wesemann auf etwa 300 Euro brutto im Monat verzichten. Im Gegenzug sollen drei Jahre auf betriebsbedingte Kündigungen verzichtet und die Gebäude saniert werden. Sollten die Beschäftigten dieser Regelung nicht zustimmen, könne die Übernahme scheitern, hieß es vom Johannesstift. Die fünf Heime mit 530 Bewohnern und 250 Patienten haben im vergangenen Jahr ein Defizit von 1,8 Millionen Euro eingefahren.
fx