Hannover.
Die Kritik von Ministerpräsident Christian Wulff am Landesvorsitzenden der Lehrergewerkschaft GEW Eberhard Brandt sorgt weiter für Aufregung.
Wulff hatte am Mittwoch im Landtag unter anderem gesagt, Brandt kritisiere die Bildungspolitik der Landesregierung, wolle aber selbst keinen Unterricht erteilen.
Dieser Vorwurf wurde inzwischen auch vom Deutschen Gewerkschaftsbund scharf zurückgewiesen.
Die schulpolitische Sprecherin der Grünen im Landtag bezeichnete Wulffs Äußerungen als Skandal, der eines Landesvaters nicht würdig sei.
Hintergrund ist, dass Brandt wegen seiner Tätigkeit als Personalrat und Gewerkschafter teilweise vom Unterricht freigestellt ist.
Gegen ihn läuft ein Verfahren, weil er weniger Unterricht erteilt haben soll als vorgesehen.
Dieses Verfahren soll in Kürze eingestellt werden.
Die Opposition sieht im Streit um Brandt einen Versuch der Landesregierung, einen ihrer schärfsten Kritiker mundtot zu machen.
fx