Hildesheim.
Die Caritas befürwortet Mindestlöhne im Pflegebereich und will, dass diese angemessen angesetzt werden, um niedrige Pflegesätze und Lohndumping zu vermeiden. Das sagte Caritas-Sprecher Heribert Schlensok im Tonkuhle-Gespräch.
Die rund 600 000 Beschäftigten in der Pflegebranche sollen nach Ansicht von Bundesarbeitsminister Olaf Scholz noch in diesem Jahr einen Mindestlohn erhalten. Zur Diskussion um den Mindestlohn sagte Schlensok, die Pflege sei eine anspruchsvolle Arbeit, die auch entsprechend bezahlt werden müsse. Caritas und Diakonie versuchten dies. Wenn ein Mindestlohn dieser Bezahlung entspreche, sei man auf gutem Wege und fühle sich bestätigt. Liege dieser jedoch unter diesem Niveau würde das Problem verschärft.
Die Caritas hatte sich im letzten Jahr mit der Aktion „Pflegealarm“ für höhere Pflegesätze eingesetzt. Sie befindet sich in Konkurrenz mit privaten Anbietern, die ihre Dienste oft günstiger anbieten.
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