Hildesheim.
Eine Ärztin, die nun im Leonie-Prozess ausgesagt hat, betonte, sie habe bei der toten Leonie auf Bad Salzdetfurth sofort den Verdacht der Misshandlung gehabt. Bei der Fortsetzung des Prozesses waren Filme von Leonie vorgespielt worden. Der Stiefvater hatte das Mädchen darin aufgefordert auf Kommando zu schreien. Der Angeklagte schwieg dazu.
Das Gericht hatte den 41-Jährigen im vergangenen Jahr wegen Misshandlung mit Todesfolge schuldig gesprochen und zu einer siebeneinhalbjährigen Haftstrafe verurteilt. Der Bundesgerichtshof hatte das Urteil aufgehoben und an das Landgericht zurück verwiesen. Der Angeklagte hat bisher im gesamtem neuen Prozess die Aussage verweigert.
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