Hildesheim.
Der niedersächsische Flüchtlingsrat hat die Landesregierung kritisiert, weil sie Roma-Flüchtlinge in den Kosovo abschiebt. Die Roma sind im albanisch geprägten Kosovo eine Minderheit. Allein in Niedersachsen seien 5.000 Roma von der Abschiebung bedroht.
In einer Mitteilung des Rates heißt es, die Zustände im Kosovo seien nach wie vor katastrophal. In den meisten Fällen könnten die Flüchtlinge nicht mehr in ihre ursprünglichen Siedlungen und Häuser zurückkehren, weil sie zerstört seien oder inzwischen andere Flüchtlinge dort wohnten.
Innenminister Uwe Schünemann hat hingegen auf ein Schreiben des Flüchtlingsrates geantwortet, dass die kosovarische Regierung inzwischen den Schutz der Flüchtlinge garantiere.
fx
