Hamburg./Hannover.
Der vergangene Woche an einem Schlaganfall verstorbene Rechtsextremist Jürgen Rieger soll ein Testament hinterlassen haben, in dem allein die Familie des Neonazis begünstigt wird.
Das meldete der NDR am Donnerstag. Berichten zufolge hat die Familie Riegers keinen Bezug zur rechtsextremen Szene. Das Testament könnte nach Einschätzung des niedersächsischen Verfassungsschutzes die NPD in Finanznöte bringen: Rieger hatte die Partei mit sechsstelligen Krediten versorgt. Der 63-jährige Anwalt war in den vergangenen Jahren wegen Aufsehen erregender Immobiliengeschäfte in den Schlagzeilen. Zuletzt hatte Rieger versucht, im Landkreis Celle ein 80-Betten-Hotel für die Gründung eines rechtsextremen Schulungszentrums zu ersteigern. Er besaß auch Grundstücke im Landkreis Verden und im thüringischen Pössneck.
cly