Hildesheim.
Der FDP-Ratsherr Dr. Martin Gottschlich hat der Verwaltung wegen der angekündigten Verschiebung der Doppik-Einführung Unfähigkeit vorgeworfen. Das neue städtische Rechnungswesen soll statt 2010 erst 2011 starten. Grund sind angeblich EDV-Probleme.
Gottschlich sagte auf Nachfrage, die Verschiebung sei das von der Verwaltung gegebene „Eingeständnis der eigenen Unfähigkeit, solche schwierigen Prozesse zu managen“. Im Gegensatz zum bisherigen System der Kameralistik stehe die Doppik für Transparenz im Haushalt. Offenbar sei zu spät mit der Umstellung begonnen worden.
Die finanzpolitischen Sprecher von CDU und SPD, Frank Wodsack und Detlef Hansen äußerten Enttäuschung über die erneute Verschiebung. Bis zu Beginn dieser Woche habe die Verwaltung die Doppik angekündigt, sagte Wodsack. Volker Spieth von den Grünen reagierte gelassen: wichtig sei, was im Haushalt stehe und nicht, mit welchen System gearbeitet werde.
cly