Hildesheim.
Im Prozess um den Tod der kleinen Leonie aus Bad Salzdetfurth wird es nun doch keinen Abschluss in der kommenden Woche geben.
Ursprünglich sollte am Donnerstag die Beweisaufnahme beendet werden. Der Verteidiger des angeklagten Ziehvaters stellte aber überraschend neue Beweisanträge. Unter anderem soll der Pathologe ein weiteres Mal aussagen. Außerdem sollen ein Experte für Blutgerinnungserkrankungen und ein Sprachwissenschaftler gehört werden.
Der 41-jährige Ziehvater von Leonie soll das vierjährige Mädchen so heftig geschlagen haben, dass es an den Folgen der Verletzungen starb. Der vom Dienst suspendierte Polizist war bereits im vergangenen Jahr zu einer siebeneinhalbjährigen Haftstrafe verurteilt worden. Der Bundesgerichtshof hob das Urteil jedoch auf und verwies das Verfahren an das Landgericht zurück. Der Angeklagte hatte im zweiten Prozess die Aussage verweigert. Zuvor hatte er stets seine Unschuld beteuert.
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