Hannover.
Der Landesverband Bildung und Erziehung hat die Entschlüsse des letzten FDP-Parteitags zum „Freien Elternwillen“ kritisiert.
Die Abgeordneten hatten beschlossen, dass künftig etwa Kinder mit Hauptschulempfehlung nicht mehr am Gymnasium angemeldet werden dürften. Der Koalitionspartner CDU hatte diese Pläne abgelehnt.
Die VBE-Landesvorsitzende Gitta Franke-Zöllmer bezeichnete den Vorstoss der FDP als Fallrückzieher in die 50er Jahre des letzten Jahrhunderts.
Den Elternwillen einzuschränken sei ein blamables Eingeständnis der Probleme nach der Abschaffung der Orientierungsstufe.
Durch vorgeschlagenen möglichen Einschulungstests würde Verantwortung auf die Schulen abgewälzt und ein weiterer Schritt in die bildungspolitische Beliebigkeit getan.
Der niedersächsische Landesverband der Realschullehrer hatte die Pläne der FDP dagegen als mutig und richtig begrüßt.
fx