Hannover.
Die Zahl der Aidsinfektionen geht weltweit zurück. Nach Angaben der Deutschen Stiftung Weltbevölkerung (DSW) infizierten sich im Jahr 2008 rund 2,7 Millionen Menschen mit dem HI-Virus. Das seien 17 Prozent weniger als noch im Jahr 2001.
Die neuen Zahlen zeigten ganz klar, dass Aufklärung und Verhütung helfen, die Aids-Epidemie einzudämmen, sagte DSW-Geschäftsführerin Renate Bähr in Hannover. Allerdings sei insbesondere in Ländern südlich der Sahara die Zahl der Neuinfizierten deutlich zu hoch, sagte Bähr. Auf diese Region entfielen 71 Prozent der Neuinfektionen. Besonders junge Frauen seien betroffen, sie machten drei Viertel unter den 15- bis 24-jährigen Neuinfizierten dieser Region aus. Daher müsse mehr in Präventionsmaßnahmen und in die Forschung und Entwicklung von Mikrobiziden investiert werden.
Der heutige 1. Dezember wurde 1988 weltweit zum Welt-Aids-Tag erklärt.