Hannover.
Die am Dienstag vom Landesbetrieb für Statistik veröffentlichten Armutszahlen für das vergangene Jahr haben unterschiedliche Reaktionen hervorgerufen. Den Angaben nach waren in 2008 in Niedersachsen 14,7 Prozent der Bevölkerung von Armut bedroht, ihr Einkommen lag demnach bei 60 Prozent des durchschnittlichen Pro-Kopf-Einkommens. Dies betrug 2008 in Niedersachsen 1.280 Euro.
Laut Niedersachsens Sozialministerin Mechthild Ross-Luttmann sei die Armutsquote im Vergleich zum Vorjahr nicht gestiegen. In Krisenzeiten gebe dies Anlass zur Hoffnung. Dagegen bezeichnete der Deutsche Gewerkschaftsbund die Zahlen als alarmierend: Ein deutliches Warnsignal sei, dass Kinder und Jugendliche mit 20 Prozent sowie Alleinerziehende mit 42,3 Prozent überproportional armutsgefährdet seien.
cly